Die Dauerausstellung "Karierte Wolken - politische Haft im Zuchthaus Cottbus" wird derzeit überarbeitet und teilweise neu konzipiert. Dies betrifft den Ausstellungsteil zur politischen Haft im Zentralgefängnis/Zuchthaus Cottbus während der Zeit des Nationalsozialismus. 

Die Nutzung der Haftanstalt von 1933 bis 1945 soll auf Grundlage des neuesten Forschungsstandes sowie vielfältiger eigener Recherchen anhand von Häftlingsbiografien mit modernen Medien dargestellt werden. Dabei geht es um die Zusammensetzung der Häftlingsgesellschaft, das Personal und insbesondere auch um die Rolle des Strafvollzugs im System der politischen Justiz im Nationalsozialismus. Das Projekt wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und dem Land Brandenburg gefördert und durch einen wissenschaftlichen Beirat begleitet. 

Der für die Begleitung der Neugestaltung des NS-Teils der Dauerausstellung eingesetzte wissenschaftliche Beirat konstituierte sich am 21. Juni 2021. Das Projekt soll bis Mitte des Jahres 2024 mit der Neueröffnung der Ausstellung seinen Abschluss finden.

Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats

  • Dr. Sabine Kuder, Leiterin Arbeitsbereich Public History, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur (Vorsitzende)
  • Dr. Insa Eschebach, Institut für Religionswissenschaft der FU Berlin; Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück 2005-2020, (stellvertretende Vorsitzende)
  • Prof. Dr. Thomas Drachenberg, Landeskonservator und stellvertretender Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums
  • Regine Meldt, Mitarbeiterin Ausstellungen und Artothek / Kunsthaus Wiesbaden
  • Martina Staats, Leiterin der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten