Die Brandenburger Bundestagsabgeordnete Annalena Baerbock besuchte  am 6. Januar 2023 gemeinsam mit der Leiterin des Cottbuser Menschenrechtszentrums Heide Schinowsky, der Bundesbeauftragten für die Opfer der SED-Diktatur Evelyn Zupke, der Brandenburger Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur Dr. Maria Nooke, der bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Sahra Damus, sowie dem Staatssekretär des Innenministeriums Brandenburg Dr. Markus Grünewald das ehemalige Durchgangsheim in Bad Freienwalde. An dem Treffen nahmen auch ehemalige Insassen des von ihnen „Kindergefängnis“ genannten Heimes teil. Heute befindet sich auf dem Gelände das Polizeirevier Bad Freienwalde. Im Andenken legten die Teilnehmer*innen eine weiße Rose an dem 2017 errichteten Mahnmal nieder.

Die Leiterin des Cottbuser Menschenrechtszentrums Heide Schinowsky: „Seit der Gründung vor über 15 Jahren befasst sich der Verein nicht nur mit dem hier geschehenen Unrecht, sondern blickt bewusst darüber hinaus. Das war und ist den Vereinsmitgliedern sehr wichtig“. Ehemalige politische Häftlinge der DDR gründeten im Oktober 2007 den Verein Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. (MRZ), der seit 2011 Eigentümer des ehemaligen Zuchthaus‘ Cottbus ist. Im Zentrum der Arbeit der Gedenkstätte steht die Auseinandersetzung mit politischem Unrecht während der NS- und der SED-Diktatur. Um an das „Kindergefängnis Bad Freienwalde“ zu erinnern, wurde am 3. Oktober 2018 auf dem Gelände des Zuchthaus‘ Cottbus eine große Informationstafel eingeweiht.