Am Freitag (14.02.) war Dr. Andrea Genest, die Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück bei uns zu Gast.

Gemeinsam mit ihr, unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter Peter Keup und Christoph Polster von Aufarbeitung Cottbus e. V. sprachen wir über das Schicksal von Frauen im nationalsozialistischen Strafvollzug sowie verschiedene Facetten historischer und erinnerungskultureller Aufarbeitung.

Kurzfilme mit Nachfahren von zur NS-Zeit inhaftierten Frauen gaben dabei einen ganz persönlichen Einblick ins Thema. Worüber wurde in Familie und Gesellschaft gesprochen, worüber geschwiegen? Wie wirkten und wirken sich Haft- und Lagererfahrungen auch auf das Leben der Angehörigen aus? Und was können – was müssen wir aus der Geschichte lernen?

Allen ganz herzlichen Dank für diese sehr interessante und bewegende Veranstaltung, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Und nächste Woche geht es bereits weiter: Am Samstagnachmittag (1.3.) laden wir zu einer öffentlichen Sonderführung mit Zeitzeugengespräch durch unsere Ausstellung „HAFT – ZWANG – WILLKÜR“ ein. Mit dabei die Familie von Josephine van Durme. Die Belgierin war 1944 aufgrund von Widerstandsaktivitäten gegen die deutsche Besatzungsmacht im Frauenzuchthaus Cottbus inhaftiert. Die Veranstaltung findet auf Deutsch und Englisch statt. Es können bis zu 25 Personen teilnehmen. Der Eintritt ist frei.

Infos und Platzreservierung unter: anmeldung@menschenrechtszentrum-cottbus.de