Im Netzpodium am kommenden Mittwoch, die Interessenten über das Internet verfolgen können, diskutieren folgende Podiumsgäste mit:
Annette Pein, heute Direktorin der deutschen Sonnabendschule in Boston, USA. Ihre Eltern gerieten in den 1980er Jahren wegen wiederholter Ausreiseantragstellungen und „Beeinträchtigung staatlicher Tätigkeit“ in Haft. Ihre Mutter war im Frauenzuchthaus Hoheneck in Stollberg inhaftiert und ihr Vater im Zuchthaus Cottbus. Als 16-Jährige sorgte sie dafür, dass sie und ihre jüngeren Geschwister nicht ins Heim kamen und musste sich um sie kümmern.
Luca Ribeiro da Silva, dessen Vater Ende der 1970er Jahre in Cottbus inhaftiert gewesen ist, hat die Lebens- und Leidensgeschichte des Vaters sowie seine eigenen damit verbundenen Gefühle in einem Buch verarbeitet.
Peter Keup, war Anfang der 1980er Jahre in Cottbus inhaftiert. Ihm wurde die Geburt seines Sohnes vom Gefängnispersonal vorenthalten. Heute arbeitet er als Historiker in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, seinem ehemaligen Gefängnis.
Katrin Behr, Vorsitzende des Vereins „OvZ-DDR e.V. – Hilfe für die Opfer von DDR-Zwangsadoptionen“. In der UOKG e.V. – Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft berät sie seit 2010 hauptberuflich die Betroffenen von DDR-Zwangsadoptionen und Kindestrennungen.
Sylvia Wähling, Leiterin der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, Moderation
Interessenten sind herzlich willkommen, die Podiumsdiskussion über das Internet zu verfolgen. Dazu ist eine Anmeldung mit der eigenen Emailadresse über den folgenden Link erforderlich:
https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_Ot9EtSTyThesZ8cP6eG69w