Die Haftzeit und das erfahrene Unrecht hat Folgen für die Zeit danach – für die ehemals Inhaftierten und auch für deren Angehörige, ihre Kinder, Ehepartner, Eltern, Freunde und Nachbarn. Erfahrungen, die teilweise über Generationen hinaus das Leben der betroffenen Familien beeinflussen, die Fragen aufwerfen und Gefühle auslösen, die gemeinsam manchmal leichter zu verstehen oder auch bearbeitbar sind. Wir als Menschenrechtszentrum tragen gerne dazu bei – zum Teil auch dadurch, dass wir auf Möglichkeiten zur Unterstützung aufmerksam machen, wie beispielsweise auf psychologische oder juristische Beratungsstellen. Eine Auswahl haben wir Ihnen hier zusammengestellt.
Sie haben Fragen, möchten sich als Betroffene oder Betroffener in unsere Arbeit einbringen oder regelmäßig über unsere Angebote informiert werden? Dann senden Sie uns gerne eine E-Mail an info@menschenrechtszentrum-cottbus.de oder kontaktieren Sie uns unter der Telefonnummer +49 (0) 355 / 290 133-0.
Etwa alle zwei Monate treffen sich in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ehemalige Häftlinge der Strafvollzugseinrichtung Cottbus zum gemeinsamen Austausch in gemütlicher Runde. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich dieser Gesprächskreis ausschließlich an ehemalige Insassinnen und Insassen der Cottbuser Haftanstalt aus der Zeit bis zur Wiedervereinigung richtet.
Das Bundesarchiv/Stasi-Unterlagen-Archiv Frankfurt (Oder) bietet in der Regel jeden letzten Dienstag im Monat in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ab 11 Uhr eine Bürgerberatung zu Möglichkeiten der Akteneinsicht in Unterlagen des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) an.
Mehr Informationen zur Außenstelle des Bundesarchivs in Cottbus (im Aufbau)
Die Arolsen Archives recherchieren zu Verfolgungswegen von NS-Verfolgten, unterstützen Angehörige bei der Suche nach Gräbern und helfen beim Wiederfinden von Familienangehörigen und deren Nachfahren, die durch das NS-Regime getrennt wurden.
Der DRK-Suchdienst hilft beim Suchen und der Schicksalsklärung von Kriegs- und Zivilgefangenen sowie von Wehrmachtsvermissten und Zivilverschleppten des Zweiten Weltkriegs, von Kindern, die infolge des Zweiten Weltkriegs von ihren Eltern getrennt wurden, von Internierten in NKWD-Speziallagern auf dem Gebiet der ehem. sowjetischen Besatzungszone sowie nach Angehörigen, die durch bewaffnete Konflikte, Katastrophen, Flucht, Vertreibung oder Migration von ihren Familien getrennt wurden.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. widmet sich im Auftrag der Bundesregierung der Aufgabe, die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland zu erfassen, zu erhalten und zu pflegen. Der Volksbund betreut Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge, er berät öffentliche und private Stellen, unterstützt die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Kriegsgräberfürsorge und fördert die Bildung und Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten.
Die Beratungsstelle Gegenwind in Berlin bietet ehemals politisch Verfolgten und ihren Angehörigen psychosoziale Begleitung und psychotherapeutische Hilfen im Umgang mit den anhaltenden Folgen politischer Traumatisierung an. Darüber hinaus ist sie auch Anlaufstelle für ehrenamtliche und professionelle Helferinnen und Helfer.
Die UOKG berät ehemals politisch Verfolgte der SED-Diktatur zu sozialen, juristischen und psychosozialen Themen. Zudem verfügen sie über eine eigene Beratungsstelle für Betroffene von Zwangsadoptionen und ehemalige Heimkinder.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LAkD unterstützen Sie gerne bei der Suche nach Unterlagen und beraten Sie unter anderem bei Fragen zu Rehabilitierungs- und Entschädigungsmöglichkeiten sowie der persönlichen Aufarbeitung Ihrer Geschichte.
Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke engagiert sich für die Anliegen der Opfer der SED-Diktatur und trägt zur Würdigung der Opfer des Kommunismus in Deutschland bei. Sie berät den Deutschen Bundestag und seine Ausschüsse, die Bundesregierung sowie andere öffentliche Einrichtungen in Fragen, die die Angelegenheiten der Opfer der SED-Diktatur und der kommunistischen Herrschaft in der Sowjetischen Besatzungszone und in der ehemaligen DDR betreffen.
Die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur herausgegebene Broschüre bietet Betroffenen und in der Beratung Tätigen Informationen über regionale Angebote von juristischer, psychologischer und sozialer Hilfe, Betreuung und Beratung. Sie kann kostenlos über den Online-Shop der Bundesstiftung Aufarbeitung heruntergeladen werden.
Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. | Bautzener Straße 140 | 03050 Cottbus | Kostenlose Parkplätze
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