Plötzlich gerät das Leben aus den Fugen. Da tauchen merkwürdige Gerüchte auf, man würde für die Stasi spitzeln, anonym zugesandte Fotos suggerieren, dass der Ehepartner fremd geht, die Kinder verhalten sich merkwürdig abweisend, der Job geht verloren, in der Wohnung sind die Handtücher unerklärlicherweise Tag für Tag anders geordnet.
Dass die Stasi hinter all dem steckt, ahnen die Wenigsten. Ebenso wenig erkennen sie, dass diese Vorgänge Teil einer planvoll eingesetzten Repressionsstrategie sind, die in der geheimpolizeilichen Arbeit „Zersetzung“ genannt wird.
Auf 10 Rollups, wird die geheimpolizeiliche Methode definiert und erklärt. Zur Ausstellung gehören drei sogenannte Lesehocker mit jeweils 6 Büchern sowie 5 Handtafeln mit weiteren biographischen Porträts von Betroffenen.
Eine Ausstellung vom Verein Denkstätte Teehaus Trebbow e. V., gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die LStU M-V, die LpB M-V und die Ehrenamtsstiftung M-V. Die Präsentation in Cottbus wird unterstützt durch das Bundesarchivs/Stasi-Unterlagen-Archiv (Außenstelle Frankfurt Oder).
Wo
Menschenrechtszentrum Cottbus e. V./
Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus
Bautzener Straße 140
03050 Cottbus
Wann
29. Oktober bis 26. November 2024