Die Dauerausstellung zur Geschichte der Cottbuser Haftanstalt während der Zeit des Nationalsozialismus (NS) wird aktuell neu konzipiert. Anlässlich dessen lädt das Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. (MRZ) zu einem offenen und hochkarätig besetzten Werkstattgespräch am 21. September von 17-19 Uhr in die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus, Bautzener Straße 140 ein. Der Eintritt ist frei. Zur besseren Planung wird um Anmeldung gebeten unter info@menschenrechtszentrum-cottbus.de.

Nach einer Einführung durch Heide Schinowsky, Leiterin der Gedenkstätte wird es bei dem Werkstattgespräch Impulse von der Stellvertretenden Direktorin der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Dr. Andrea Genest, der Leiterin der Gedenkstätte in der Justizvollzugsanstalt Wolfenbüttel Martina Staats und der ehemaligen Leiterin der Gedenkstätte Ravensbrück Dr. Insa Eschebach geben. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Sabine Kuder (Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur). Der Austausch wird live im Internet übertragen (mehr dazu unter www.menschenrechtszentrum-cottbus.de).

„Wir arbeiten seit 2021 begleitet von einem für dieses Projekt eingesetzten wissenschaftlichen Beirat an der Neugestaltung des NS-Teils unserer Dauerausstellung. Gemeinsamer Anspruch ist es, eine sowohl wissenschaftlich fundierte als auch den aktuellen Standards entsprechende historisch-dokumentarische Ausstellung zu realisieren“, sagt Heide Schinowsky.

Zur Darstellung und Vermittlung der Geschichte des Haftortes während der NS-Zeit werden u. a. die Zusammensetzung der Häftlingsgemeinschaft, der Haftalltag sowie die Umstände der Zwangsarbeit thematisiert. Darüber hinaus sollen innovative und interaktive Bildungsangebote für verschiedene Zielgruppen erstellt werden. Die neu gestaltete Ausstellung soll Mitte 2024 eröffnet werden.