In einer großformatigen skulpturalen Präsentation würdigt die Out-Door-Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung. Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ das große Verdienst jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus.

Bei der Eröffnung der Ausstellung am 14. März mahnte der Oberbürgermeister von Cottbus Tobias Schick: „Nichts darf vergessen werden, denn es stimmt immer: Wehret den Anfängen. Menschen ein Denkmal zu setzen, die wegen ihrer Haltung oder wegen ihres Glaubens verfolgt, entrechtet, entwürdigt, in den Tod getrieben oder ermordet wurden – dafür ist das Menschenrechtszentrum ein würdiger und mahnender Ort. Auch wenn eine solche Ausstellung in jede Turnhalle, auf jeden Sportplatz gehört.“

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen 17 herausragende deutsch-jüdische Sportlerpersönlichkeiten, die als Nationalspieler, Welt- und Europameister, Olympiasieger und Rekordhalter zu den gefeierten Idolen ihrer Zeit zählten. Mit überlebensgroßen Silhouetten wird an ihr Leben und ihre Erfolge erinnert. Nur weil sie Juden waren, wurden diese Frauen und Männer während der NS-Zeit aus ihren Sportvereinen ausgeschlossen; Titel wurden aberkannt. Dem deutschen Fußballpionier Walther Bensemann, Mitbegründer des Deutschen Fußball-Bundes, blieb wie vielen anderen nur die Flucht. Nicht wenige Sportler wurden deportiert und ermordet.

Die Ausstellung in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus kann noch bis zum 16. April 2024 kostenlos während der regulären Öffnungszeiten besichtigt werden. Öffentliche Führungen mit max. 25 Personen werden am 12. und 16. April 2024 jeweils um 15:30 Uhr angeboten. Die Teilnahmegebühr beträgt 3 € pro Person. Infos und Anmeldung unter info@menschenrechtszentrum-cottbus.de oder Tel.: +49 (03 55) 29 01 33 0.