Mit drei Aufführungen am 25. November findet das Theaterprojekt „COTTBUS CALLING – Theater machen in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus“ seinen Höhepunkt. Jeweils um 10:30 Uhr, 12 und 15 Uhr findet eine Aufführung in der Gedenkstätte statt.

Mit COTTBUS CALLING hat die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus vom Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. ein besonderes Experiment gewagt. Seit August diesen Jahres trafen sich in dem einstigen Haftort regelmäßig 10 theaterbegeisterte Menschen im Alter zwischen 11 und 36 Jahren. Ihr Ziel war es, aus sich heraus ein Stück zu entwickeln, das an das Themenfeld der Gedenkstätte anknüpft. Was dabei entstanden ist, ist kein Theaterstück im klassischen Sinne, sondern eine Aufführung, die der Besonderheit des Ortes gerecht wird und die Zuschauerinnen und Zuschauer dazu einlädt, Perspektiven zu wechseln und Räume neu zu erkunden.

„Es begeistert mich, zu sehen, wie kreativ die Gruppe verschiedene Stationen der Ausstellung in der Gedenkstätte bespielt“, sagt Romy Fröhlich, die die theaterpädagogische Leitung für das Stück übernommen hat. „Das Publikum wird auf jeden Fall ein Repertoire an vielseitigen theatralen und tänzerischen Ausdrucksformen zu sehen bekommen.“

Möglich gemacht wird das Projekt durch die Förderung der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien im Bundesprogramm „Jugend erinnert“ mit Unterstützung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur sowie durch die Unterstützung des Solar- und Windparkentwicklers UKA, der die Arbeit vom Menschenrechtszentrum Cottbus seit langem mit jährlich 50.000 Euro fördert.

Der Geschäftsführer des Cottbusser UKA-Standorts, Guido Hedemann, freut sich über das neue Projekt: „Das Menschenrechtszentrum leitet mit dem Betrieb der Gedenkstätte einen wichtigen Beitrag zu unserer Erinnerungskultur. Mit diesem theaterpädagogischen Projekt wird das Engagement des Vereins um eine spannende Ausdrucksform bereichert.“

Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, sich ab dem 12. November ein Ticket für eine der drei Vorstellungen zu reservieren. Der Eintritt ist frei, das Platzangebot aufgrund der Räumlichkeiten begrenzt. Anmeldungen bitte an bildung@menschenrechtszentrum-cottbus.de

Cottbus Calling wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Bundesprogramm „Jugend erinnert“ der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.